Therapie

Zum Schlaganfallzentrum gehört eine Stroke Unit – spezielle Überwachungszimmer für Schlaganfallpatienten in der Nähe der Intensivstation. Hier haben wir die technischen und personellen Voraussetzungen,  Schlaganfallpatienten mit den notwendigen medizinischen Maßnahmen rund um die Uhr zu versorgen. Die Stroke-Unit mit Intensiv-Monitoring zeichnet sich durch intensive klinische Überwachung, kontinuierliches Monitoring der Vitalparameter sowie rasche Verfügbarkeit von Computertomographie und Kernspintomographie aus. Hier lassen sich alle Notfallmaßnahmen sofort einleiten. Wir haben die Möglichkeit durch den Einsatz spezieller Therapieverfahren, die Folgen eines Schlaganfalls so gering wie möglich zu halten.

Wichtig ist es, dass möglichst rasch eine Aufnahme des Schlaganfall-Patienten in die Stroke Unit erfolgt.

Diese hochmoderne Röntgenanlage ermöglicht uns, sogenannte Digitale Subtraktions Angiographien (DSA) durchzuführen. So können wir bei schwer betroffenen Schlaganfallpatienten Thrombektomien der Gefäße außer- und innerhalb des Kopfes durchführen. Durch die wiederhergestellte Durchblutung der betroffenen Hirnareale im Rahmen der Thrombektomie (direktes Entfernen des Blutgerinnsels) hat der Patient in vielen Fällen eine deutlich bessere Prognose, den Schlaganfall mit einer geringeren Beeinträchtigung oder sogar ohne Behinderung zu überstehen.

Durch die DSA-Anlage können wir die Diagnostik  und die gezielte Behandlung von Gefäßkrankheiten und –verschlüssen in der Region Lippstadt /Kreis Soest/ Sauerland einschließlich der angrenzenden Regionen der Kreise Gütersloh und Warendorf deutlich verbessern bzw. erst ermöglichen.

Mit der Frührehabilitation unserer besonders schwer betroffenen Patienten beginnen wir bereits auf der Stroke-Unit. Die Reha wird nahtlos auf der neurologischen Station fortgeführt. Dabei arbeiten wir mit einem interdisziplinären Team aus Physiotherapeuten, Logopäden, Ergotherapeuten, besonders geschulten Pflegekräfte, Neuro-Psychologen und Ärzten unter der Leitung von Chefarzt Privatdozent Dr. med. Ingo Meister. Die Frührehabilitation umfasst mindestens 300 Minuten Training pro Tag unter Einbeziehung aller genannten Therapiedisziplinen. Wöchentlich findet eine Teambesprechung aller Therapeuten mit Dokumentation bisheriger Behandlungserfolge statt. So können wir den Therapieplan immer wieder an die individuellen Bedürfnisse des Patienten anpassen.